Donnerstag, 28. Februar 2013

Die ersten Ziele werden erreicht!

Beitrag verfasst von Brian

Noch eine Woche bis zum Grapplingturnier. Allzu viel wollte ich deshalb nicht mehr trainieren. Aufgrund dessen entschied ich mich für ein Homeworkout. Das Programm sah folgendermaßen aus, die erste Zahl steht für die Anzahl der Sätze und die zweite für die Wiederholungen pro Satz.

3 x 15 normale Liegestütze
2 x 15 Spiderman Liegestütze
2 x 10 Diamond Liegestütze
2 x 10 Crucifix Liegestütze
2x 15 versetzte Liegestütze

Eigentlich wollte ich, wie gesagt, nicht mehr richtig trainieren, aber ich kam durch das Training in einen gewissen Flow und ich wollte noch nicht aufhören. Auf meiner Liste stehen noch die einarmigen Liegestütze an. Bisher habe ich mich noch nicht an diese herangewagt, da ich nicht mal den Ansatz schaffte. Da sich dies ändern sollte packte ich die einarmigen Liegestütze an. Zunächst begann ich mit einer Vorübung. Von der Liegestützposition (Plank) nahm ich einen Arm auf den Rücken, hielt dabei aber die Position. Diese Position hielt ich dreißig Sekunden. Anschließend wurde der Arm gewechselt. Diese Übung führte ich für jede Seite drei mal aus. 
Im Anschluss erledigte ich eine weitere Übung. Mit beiden Knieen auf dem Boden zog ich drei Sätze mit jeweils fünf Wiederholungen von einarmigen Liegestütze. Hierbei merkte ich, dass etwas geht und es bisher einfach an dem Gefühl der Bewegung gescheitert ist. Durch die Vorübungen wurde dieses Körpergefühl verbessert und ich versuchte meine ersten einarmigen Liegestütze.
Mit dem rechten Arm schaffte ich fünf Wiederholungen mit dem linken nur drei. Da ich vom Vorprogramm nun auch ziemlich platt war, beendete ich mein Liegestütztraining mit einer letzten Übung. Drei Sätze mit fünf Wiederholungen für jede Seite, führte ich den einarmigen Liegestütz mit nur einem Knie auf dem Boden aus.

Zum Abschluss begann ich noch ein Nackentraining. Bei der ersten Übung erledigte ich hundert Nackenheber. Darauf folgten 3 x 15 Neckrolls (siehe Video vorheriger Post) und 3 x 15 Neckbridges. Als Abschluss legte ich mich auf den Boden und drehte den Kopf von der einen Seite zur anderen bis ich auf jeder Seite siebzig Wiederholungen hatte. 
Damit war das Training dann beendet. 




Dienstags ging ich ins Luta Livre Training, die letzten Wettkampfvorbereitungen standen bevor. Als Aufwärmprogramm wurde wieder ein großer Zirkel im Stil von Crossfit aufgebaut und durchgemacht. Mit dabei waren Übungen wie Tauklettern, Klimmzüge, Dips, Bulgarian Bag schleudern, Reifenspringen, Liegestütze mit dem Medizinball, Mountainclimbers, Sprawls usw.
Im Anschluss wurden die verbotenen Techniken und die Punktewertung vom Wettkampf am kommenden Sonntag besprochen. Nach dem anschließenden Technikprogramm wurde nochmal gerollt (Grapplingsparring). Nach dem Training hatte ich riesige Vorfreude auf das Turnier. 

Am nächsten Tag war ein Ruhe- und Regenerationstag eingeplant. Der Muskelkater vom Montag machte sich inzwischen auch  gut bemerkbar. Um wieder etwas für die Lockerung und für die Flexibilität zu tun, dehnte ich mich eine Stunde lang. Am Abend besuchte ich wieder die Saunalandschaft und ließ es mir gut gehen. 
Für Donnerstag war eigentlich nochmal ein Abschlusstraining geplant, aber leider konnte ich aus terminlichen Gründen nicht daran teilnehmen. 
Auch am nächsten Tag wurde ausgeruht. Am Samstag war es dann wieder etwas stressiger. Zuerst musste ich um 07:00 Uhr in die Schule, zur Mittagszeit fuhr ich nach Heilbronn. Dort war der Landesjugendleitertag des Deutschen Alpenvereins, den ich mir nicht entgehen lassen konnte. 
Dort hatte ich auch großen Spaß und habe viele alte Gesichter wiedergesehen. Leider war die Bahn etwas unzuverlässig und so kam es, dass ich erst gegen 01:00 Uhr daheim war. 
In diesem Abschnitt werde ich viele Begriffe vom Grappling verwenden, da es mir sonst kaum möglich ist verschiedene Situationen zu beschreiben. Zur Not hilft das Glossar vielleicht weiter.

Sonntag, der Wettkampftag, was für ein Gefühl, diese Vorfreude, die Aufregung und das Gemeinschaftsgefühl. Heute geht es um die Wurst. Von unserem Team war ich als Erster an der Reihe. Meine Gewichtsklasse (unter 79,5 kg) war mit 31 Teilnehmern die Größte. Mein Ziel der Gewichtsreduktion habe ich mit 78 kg solide erreicht.
Es ging also tatsächlich gleich los. Noch etwas warm machen mit guter Motivationsmusik, dann marschierte ich auch schon zur Matte. Mein Gegner, etwas größer als ich, kam ebenfalls auf die Matte. Shake hands und der Gong startete. Zuerst mal vorsichtiges Abtasten, ein Gefühl für die neue Situation bekommen. Nach einem gescheiterten Submissionversuch von meiner Seite wurde es etwas hektischer. Nach einem misslungenen Takedownversuch meines Gegners gelang mir der Takedown und ich landete in der dominanteren Position und bekam die ersten Punkte. 
Doch dann ging es ziemlich schnell, der Kontrahent schnappte sich mein Bein und startete einen Submissionversuch, jedoch war das Problem, dass er eine verbotene Technik anwandte. Daraufhin brach der Schiedsrichter den Kampf ab und disqualifizierte meinen Gegner und ernannte mich zum Sieger dieser Runde. 
Nun konnte ich mich etwas ausruhen und den Kampf nochmal revue passieren lassen. Mir viel auf, wie viele Techniken einem im Ring entfallen. Durch das Adrenalin hat man nur noch die Techniken drauf, die man auch wirklich oft trainiert hat. 

Nach einiger Zeit wurde dann mein Name aufgerufen und ich ging in die zweite Runde. Zunächst versuchte ich den ein oder anderen Takedownversuch, jedoch nicht energisch genug und somit ohne Erfolg. Mein Kontrahent stellte sich da etwas besser an, ihm gelang der Takedown. Nachdem wir etwas herumringten gelang mir der Sweep (Positionswechsel) und ich gelangte in eine bessere Position. Nun war wieder Punktegleichstand. Kurz darauf hatte ich noch eine gute Szene. Da ich aber seine Guard nicht passieren konnte, stand ich wieder auf. Jedoch verpasste ich knapp den richtigen Moment für einen erneuten Angriff, dadurch konnte mich mein Gegner auskontern und schaffte einen erneuten harten Takedown. Bei einem erneuten Positionswechselversuch machte ich jedoch einen Fehler und dem Gegner gelang es meinen Rücken zu attackieren.
In der Backmount startete er dann den Rear Naked Choke, den ich aber abwehren konnte. Es gelang mir lange Zeit nicht aus der Backmount heraus zu kommen. Erst kurz vor Ende gelang es mir endlich. Doch leider fehlte mir am Ende die Zeit um einen vernünftigen Angriff starten zu können. Mein Letzter Versuch den Gegner zum Tappen zu bringen scheiterte und ich verlor den Kampf nach Punkten. Da in diesem Turnier nach dem KO-System gekämpft wurde, war für mich hier Endstation.

Alles in allem war ich mit meiner Leistung sehr zufrieden und mein Gegner erreichte auch den dritten Platz. Ich schaute mir noch einige Kämpfe an und feuerte meine Teamkameraden bei ihren Kämpfen an. Ein wirklich gelungenes Ereignis, was mit einem gemeinschaftlichen All-you-can-eat Buffet abgerundet wurde. Hiermit habe ich mein erstes Ziel für dieses Jahr erreicht!!! :-D

Um noch einen gewissen Eindruck vom Turnier zu bekommen, habe ich mal ein Video von diesem Jahr herausgesucht.
Hiermit möchte ich mich noch bei allen Begleitern für die tolle Unterstützung bedanken!



Ausgeschlafen und etwas erholt ging es zum Klettern in die Kletterhalle. Dort zog ich mein übliches Programm durch und kletterte mich warm. Mein Projekt (8-) stand auf dem Plan. Der erste Versuch fing schon mal gut an. Über die Schlüsselstelle kam ich irgendwie mehr durch Zufall gut drüber. Ich kletterte die Route bis zum Schluss am Stück durch. Nur noch ein Haken war zu clippen, nur noch ein Griff zu halten. Der Durchstieg hat aber nicht sollen sein. Am letzten Griff bin ich abgeschmiert. 
Nach ein paar Routen versuchte ich einen erneuten Durchstieg. Jedoch hing ich diesmal an der Schlüsselstelle fest. Ich fand zunächst nicht mehr die Lösung vom vorherigem Durchgang. Nach einigem probieren fand ich dann eine geeignete Methode über die Stelle heraus. 

Gegen Ende startete ich für diesen Tag meinen letzten Durchstiegsversuch. Diesmal lief eigentlich alles glatt. Die Schlüsselstelle konnte ich, wie zu vor ausgetüftelt, klettern. Jedoch war ich dann so platt, dass ich die Sloper und Fingerlöcher nicht mehr halten konnte und flog erneut aus der Route. Ich ließ mich bei diesem Versuch filmen und konnte im Anschluss noch eine Analyse durchführen.  Jetzt sind mir nun alle Züge geläufig und dem Durchstieg steht eigentlich nichts mehr im Wege. Beim nächsten mal fällt die Route hoffentlich. Ich setze mir hiermit das Limit, die Tour im März noch durchzusteigen.

Dienstag, da es letzte Woche so schön mit den einarmigen Liegestütze geklappt hatte, stieg die Hoffnung, dass ich ein weiteres Ziel erreichen könnte. Nach einem Aufwärmprogramm startete ich den Versuch. Es ging auf Anhieb und dazu noch recht easy. Ziel erreicht, fünf einarmige Liegestütze auf jeder Seite. Zum Schluss trainierte ich noch den Nacken.
Gegen Abend schrieb ich meine erste Prüfung vom Telekolleg. Mal schauen was dabei herauskommt :D

Tags darauf trainierte ich nach der Arbeit ausnahmsweise mal im Kraftraum. Hier wollte ich zunächst das 300er Programm (ein Programm mit sechs Übungen mit je 50 Wiederholungen) machen. Jedoch war es so voll, dass es mir unmöglich war, dieses Programm durchzuführen. Also improvisierte ich mein Training und trainierte hauptsächlich Brust, Rücken und Arme.
Im Anschluss kochte ich mir mein Essen und legte mich für eine Stunde auf's Ohr. Als der Wecker (20:15 Uhr) klingelte, war ich alles andere als motiviert wieder aufzustehen. Nach einem inneren Konflikt mit dem inneren Schweinehund, konnte ich diesen für mich entscheiden und machte mich auf ins Schwimmbad. Im Schwimmbad trainierte ich die Kraultechnik. Immer abwechselnd den Armzug und den Beinschlag. Gegen Ende ging es auch wieder recht gut, aber drin ist die Technik trotzdem noch nicht. Immer wenn ich auf Zeit schwimme, komme ich mit der Technik durcheinander. Um einen kleinen Zwischenstand zu bekommen, schwamm ich am Schluss die 200m mal auf Zeit, dafür benötigte ich 3:30.  Danach war Feierabend.

Donnerstag ist Luta Livre Tag, heute wurde ein tolles Medizinballworkout durchgeführt. Mit dem Ball wurden verschiedene Übungen gemacht. Im Technikpart wurde dieses Mal ein großer Wert auf das Passieren der Guard gelegt, was wieder hoch interessant war. Im Anschluss konnten wir versuchen die Techniken im Sparring anzuwenden.

Nun noch ein paar Videos zum Abschluss, welche mich sehr motiviert haben ;)



Wie hier einfach mal die Schwerkraft überbewertet wird :-)

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