Wie schnell doch die Zeit vergeht, jetzt ist der April schon
fast vorbei, dabei hat er doch gerade erst angefangen.
In den letzten Wochen hatte ich wieder viel um die Ohren. Es
waren mehrere Prüfungen vom Telekolleg zu meistern. Leider mehr schlecht als
recht. Das regelmäßige Kletter- und Kampfsporttraining benötigt Zeit und
benötigen Energie, welche mir dann beim Lernen fehlt.
Das MMA und Bodenkampftraining sind im vollen Gange und
laufen gut. Am 18.05. habe ich einen Wettkampf im Grappling. Bei diesem
Wettkampf gibt es kein Zeitlimit und keine Punktewertung. Es geht so lange, bis
einer aufgibt, Submission only.
Freue mich jetzt schon riesig darauf, wird recht lässig mit
anschließendem Grillen und so.
Über Ostern fuhr ich mit meinen Geschwistern nach Wien und Salzburg. Es war echt toll, zwei wirklich schöne Städte. Vor allem Salzburg hat mir gefallen, bei der Besichtigung der Festung wurde ich wieder zehn Jahre jünger
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Beim Sisi-Schloss |
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Der Dom in Salzburg, leider war es etwas diesig und hat geschneit |
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Salzburg, leider habe ich immer noch nicht die Bilder von meinem Bruder bekommen, deshalb muss diese abfotografierte Postkarte herhalten :) |
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Boulderbett, wer träumt nicht davon? |
Mitte April fuhr ich nach München zu einem Freund. Dort
bauten wir gemeinsam ein Boulderbett. Ein Hochbett, an dem an der Unterseite
Griffe und an der Stirnseite ein Überhang angebracht wurden. Am Abend wurde
dann noch gepokert. ich konnte mich gegen vier Mathestudenten durchsetzen und
gewann die Partie :-)
Am nächsten Tag ging es dann los, auf nach Arco am Gardasee.
Der Trainer C Lehrgang begann. Endlich schönes Wetter! Das waren meine ersten
Gedanken, als ich in Arco ankam. Egal wo man hinschaut in Arco sieht man immer
Felsen, was einen irre motiviert.
Am Abend fanden dann eine kleine Vorstellungsrunde und die
erste Lehreinheit statt. Die Gruppe machte einen sehr netten Eindruck und der
Wetterbericht prophezeite eine schöne und trockene Woche.
Die Pizzeria wurde schnell ausfindig gemacht und belagert.
Die Pizzen schmeckten hervorragend.
Die Woche begann mit dem Einklettern an den Felsen zum
eingewöhnen. Arcos Klettergebiete sind zwar des Öfteren abgespeckt, aber
trotzdem noch super und absolut lohnenswert! Am ersten Tag kam ich deshalb bei
bestem Wetter recht viel zum Klettern.
Nach dem gelungenen Klettertag stand noch etwas Theorie auf
dem Plan. In den Theorieeinheiten wurden verschiedene Themen wie
Sicherungstheorie, Ökologie/Umwelt, Klettertraining, Pädagogik usw. behandelt.
Anschließend gab es wieder Pizza :-P
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Die Belohnung, wenn man am Top der Route angekommen ist. Eine herrliche Aussicht |
Dienstags ging es dann nach Massone, dem Urklettergebiet in
Arco. Heute war der Auftrag eine persönliche Herausforderung zu finden, bei der
dann eine Videoanalyse stattfand. Nach einigen gekletterten Routen entschied
ich mich für eine 6b+ (UIAA 7+). Ich schaute sie mir vorher einmal kurz an. Der
Rotpunktdurchstiegsversuch wurde dann gefilmt.
Im Anschluss wurden dann die Videos gemeinsam analysiert und
besprochen. Bei meiner Tour flog ich vor dem zweitletzten Griff raus, da ich
unsauber kletterte. Bei der Analyse sah ich meinen Fehler dann ganz deutlich,
die Tritttechnik. Des Öfteren war diese nicht ganz sauber und auch ein Grund
warum ich kurz vor dem Ziel abgeschmiert bin, obwohl ich die Schlüsselstellen
gut gemeistert hatte.
Erschrocken begann ich mich deshalb nochmal selbst zu
analysieren und Erklärungen zu finden. Bei genauerem Überlegen fiel mir auf,
dass ich mir meine Tritttechnik in den letzten Jahren selber wieder versaut
habe. Da ich immer mehr ins steile ging, vernachlässigte ich das Tritttraining
und trainierte viel auf Ausdauer und Kraft. Eine gewisse Einstellung hat sich
bei mir unterbewusst eingeschlichen, scheiß auf Füße dicker Bizeps macht’s,
schaut doch lässig aus, wenn die Füße im Dach kommen :D
Außerdem machte mir der Überhang(Dachklettern) immer am
meisten Spaß. Aber es ist ja oft so, dass gerade dass was man kann auch gerne
macht.
Ein Ausbilder hatte dann ein bildliches Beispiel:
Wenn man einen alten VW-Käfer tunen will und mehr Leistung
haben möchte, kann man einen stärkeren Motor einbauen. Die Leistung wird dann
aber nur bedingt besser, da es das Auto in der nächsten Kurve raushaut und der
Tank relativ schnell leer ist.
Wenn man dann jetzt noch das Fahrwerk verbessert, wird das
Fahrzeug schon deutlich schneller und eine Leistungssteigerung ist deutlich
erkennbar.
Doch leider hält diese leider nicht lange an, da der Tank
immer noch klein ist. Deshalb muss auch dieser vergrößert werden.
Nun ist das Tuning beendet und der Käfer wurde zur
Rennmaschine :D
Ich erkannte mich da gut wieder, an Kraft und Ausdauer
mangelt es mir nicht wirklich. Aber mein Fahrwerk (Technik) ist noch
ausbaufähig. Ich kann somit die Leistung nicht optimal an die Wand bringen.
Neu aufgeweckt und mit viel Input ging es wieder zum
Italiener, diesmal gab es aber Pasta =)
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Seminarraum deluxe, da macht Unterricht Spaß! |
Der nächste Tag war dann sportlich etwas entspannter, dafür
aber geistig umso anspruchsvoller. Es waren Lehrproben abzuhalten. Dies sah so
aus, dass verschiedene Themen von einem in einem Rollenspiel vor den Anderen
vorgetragen werden musste. Dabei wurde Wert auf die Methodik, Ausführung,
Sicherheit und Auftreten gelegt.
Ich hatte zum Beispiel das Thema Abseilen.
Nach jeder Lehrprobe wurde diese ausgiebig besprochen.
Donnerstags wurde wieder geklettert, heute sollten mal
schwere Routen an der Leistungsgrenze geklettert werden. Mir gelangen dann auch
einige gute Routen (2x 6b und 6b+). Eine 6c (7+/8-) gelang mir auf den zweiten
Versuch. Danach hing ich mich auch noch in eine 7a (8) welche ich aber nicht
onsight klettern konnte. Für einen Rotpunktversuch reichte die Power nicht mehr
aus.
Meine letzten Reserven haute ich in einer weiteren 6c raus.
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Die Unterkunft, ein Guesthouse mitten in Arco, war wirklich
klasse. Ich war mit zwei weiteren Kursteilnehmern auf einem Zimmer
untergebracht. Über der Treppe zu unserem Zimmer war ein Stahlträger, welcher
sich super für Klimmzüge eignete. Deshalb brachten wir gleich zu Beginn der
Woche auf der einen Seite ein Schild mit: "Beim Passieren sind 3 Klimmzüge
zu absolvieren!" auf der anderen Seite mussten lediglich zwei erbracht
werden.
Das mag sich jetzt vielleicht nicht viel anhören, aber man
musste diese Stelle dann doch des Öfteren passieren. Da hat man sich dann immer
zweimal überlegt, ob man auch wirklich alles hatte.
Aber wir haben uns alle immer daran gehalten :-)
Die Woche neigte sich dem Ende zu und es mussten noch
Prüfungen abgenommen werden. Als erste Prüfung wurde erneut eine Lehrprobe
gehalten, welche dann bewertet wurde. Die Themen wurden zugelost. Mein Thema
war "Verbessere und übe das Verbessern der Tritttechnik" was für ein
Zufall :-))
Die Lehrprobe war dann ganz gut, habe einige gute Übungen
dazu gefunden. Zum Beispiel kann man sich Expressen oder andere Gegenstände auf
den Schuh legen und muss damit klettern/bouldern, dabei dürfen die Gegenstände nicht
herunter fallen. Weitere Übung ist, man hängt sich zwei Expressen an jeden
Schuh, nun muss beim Klettern darauf geachtet werden, dass die Expressen keinen
Lärm verursachen. Es gibt noch weitere Übungen, die ich aber dann mit Bildern
mal erklären werde...
Nach den Lehrproben wurde Gymnastik und Antagonisten
Training praktisch durchgeführt. Am vorletzten Tag fing es nach einer Woche mit
bestem Wetter an zu regnen.
Der letzte Tag stand an, es nieselte weiterhin. Deshalb war erst
mal Theorieprüfung angesagt.
Zum Glück hörte es in zwischen auf zu tröpfeln und wir
fuhren an den Fels für die Leistungsüberprüfung.
Bei der Prüfung mussten Punkte in Kletterrouten gesammelt
werden. Für eine 6b gab es beispielsweise vier Punkte, bei einer 6b+ bekommt
man dann schon 10 Punkte für eine 6c 13. Alles aber nur onsight oder im Flash.
Das heißt, man muss die Routen im ersten Versuch klettern.
Schon während der Woche konnte ich feststellen, wie meine
Leistung besser wurde. Für den Trainer C benötigte man 5 Punkte und für die
Qualifikation für den Trainer B mindestens 30.
Mein Kletterpartner und ich machten uns deshalb gleich ans
Werk. Er hat eine 6b rausgesucht, welche ich vorsteigen sollte. Schon während
der Tour dachte ich, dass die Tour ganz schön schwer für eine 7 ist. Ich hakte
den Trainer B schon fast ab.
Beim Ablassen meinte er, dass ich die Tour daneben, eine 6c
mal anschauen sollte.
Nach kurzer Besichtigung empfand ich diese für gut machbar,
deshalb ist mein Partner in diese gleich eingestiegen, welche er ohne Probleme
flashen konnte und meinte für eine 6c wäre diese geschenkt.
Wir schauten dann sicherheitshalber nochmal im Führer und
siehe da, er hat die Routen vertauscht und meine erste Route war eine 6c und
seine eine 6b :-D
Danach zogen wir noch zwei 6b+ und eine weitere 6c. Somit
waren genügend Punkte gesammelt, als es auch gleich wieder zu regnen anfing.
Im Anschluss gab es dann noch ein Einzelabschlussgespräch bei dem alles genauer
besprochen wurde. Für den Trainer B wird solides Klettern im 8. Grad
vorausgesetzt, deshalb meinten sie, dass ich noch an meiner Technik arbeiten
sollte, aber sonst hätte ich die nötigen Voraussetzungen. Deshalb bekam ich die
Zulassung für den Trainer B, was mich sehr freute, da diese Ausbildung von der
Qualität echt Top ist. Jetzt bin ich aber erstmal ausgebildeter Trainer, deshalb habe ich mir auch auch schon ein wenig Gedanken über anstehende Kurse gemacht.
Als Abschluss gingen wir noch ein wenig feiern und ließen
den Abend beim guten Wein und Tischbouldern ausklingen.
Eine wirklich tolle und überragende Woche ging zu ende. Ich
habe sehr viel gelernt, neue Freunde kennengelernt, neuen Input und vor allem
Motivation bekommen. Das Wetter war super, die Leute waren cool drauf, die
Kletterrouten waren super und das Essen lecker, was will man mehr? :-)
Am Sonntag fuhr ich dann zu Bernd, von dort gingen wir
mit Freund nach München in die Boulderwelt. War mega lässig. Haben es uns
dann gut gegeben ;-)
Am nächsten Tag haben wir uns die Klettergebiete in der
Umgebung angeschaut, weshalb ich auch etwas neidisch wurde.
Allein in Kufstein, da zimmert die Stadt einfach mal so ein
tolles Kunstwerk hin. Alles kostnenlos für jeden. Wie geil ist das denn?
Daheim angekommen versaute ich am nächsten Tag erst mal die
Englisch mündliche Prüfung. Der ersten Prüfungen sind überstanden. Jetzt habe
ich alle Noten bekommen. Mathe und Englisch habe ich gerade so bestanden. Die
anderen Fächer waren etwas besser. Aber ich komme ja auch nicht bzw möchte mir
die Zeit nicht zum Lernen nehmen.
Dafür wird die Sache etwas knapper, als gewünscht. Mein Ziel
mit einer 2,4 war wie ein schlechter Witz und jugendlicher Leichtsinn. Neues
Ziel ist einfach zu bestehen.
Danach habe ich ein selbständiges Bodyworkouttraining
vollzogen, um mich auf andere Gedanken als Schule zu bringen.
Am Tag darauf waren wir bei dem tollen Wetter draußen
klettern. Dabei habe ich die neuen Technikübungen ausprobiert, was sehr gut
funktionierte. Nach dem wir ordentlich Sonnenbrand bekommen haben, ging es
abends ins Luta Livre Training.
Gestern war dann MMA Training mit MMA-Sparring. Es
läuft einfach :-D
Heute mache ich etwas Pause, da es morgen wieder zum
Klettern geht.
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